Licht an im Hoffnungshaus Schwäbisch Gmünd.

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Hoffnungshäuser

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Aufgrund von Corona war es ein stiller Einzug, aber nicht weniger bedeutungsträchtig für die internationalen Bewohnenden der Hoffnungshäuser in Schwäbisch Gmünd. Ein Rückblick auf die ersten gemeinsamen Monate des Zusammenwohnens und -lebens.

Nach Jahren der Vorbereitung ist es endlich so weit: Im Oktober 2020 sind die Hoffnungshäuser Schwäbisch Gmünd fertiggestellt und einzugsbereit. Nach und nach werden Möbel aufgebaut und Kisten ausgepackt. In den Wohnungen gehen zum ersten Mal die Lichter an. Menschen aus unterschiedlichen Nationen fangen an, diesen Ort als Zuhause zu bezeichnen. Trotz des einzuhaltenden Abstands entsteht hier von Beginn an eine herzliche Gemeinschaft zwischen ganz unterschiedlichen Menschen: aus Syrien und Deutschland, zwischen Familien und Alleinstehenden.

»Ich habe mich schon gemütlich eingerichtet und genieße es, dass meine fünf Kinder endlich genügend Platz haben«, sagt Aleyna*, die aus Syrien stammt. Mit ihrer Familie war sie eine der Ersten, die in das Hoffnungshaus eingezogen ist.

Gastfreundschaft: Denise und Martin Schechinger, Standortleitung Schwäbisch Gmünd, werden von einer Bewohnerin mit leckerem Essen beschenkt.

Wir freuen uns über die ersten Kontakte, die in den Hoffnungshäusern entstehen. Von Balkon zu Balkon grüßen wir uns, nehmen einander wahr und freuen uns auf kurze Begegnungen vor der Haustür.– Martin Schechinger, Standortleiter

Leonie Frank und Lukas Frank, Standortmanagement Schwäbisch Gmünd

„Wir freuen uns sehr, dass wir das Hoffnungshaus aktiv leben und erleben dürfen. Wir sind begeistert davon, mit welcher Offenheit und Bereitschaft die Menschen sich untereinander begegnen. Es motiviert uns zu sehen, dass unsere Arbeit anderen Menschen hilft, sich mit verschiedenen Themen und Problemen nicht allein zu wissen.“ – Leonie Frank mit Lukas Frank, Standortmanagement Schwäbisch Gmünd

Licht ist Leben.

Wenn es um das Gefühl von Wohnlichkeit und Wärme geht, spielt Licht eine zentrale Rolle. In der Winterzeit stellten die Bewohnerinnen und Bewohner deshalb einen sechs Meter hohen Tannenbaum im Innenhof auf. Kurzerhand kaufte Baschar* – einer der neuen Bewohnenden – eine Lichterkette und erleuchtete damit den Baum. Auch die meisten der Hoffnungshaus-Balkone erstrahlten durch Lichterketten, die die Bewohnenden selbst aufgehängt hatten. „Das sieht so freundlich aus, wenn ich abends nach Hause komme“, findet Baschar.

Überhaupt gehen alle Beteiligten vor Ort kreativ mit den Herausforderungen des Corona-Jahres um: In der Adventszeit kamen die Bewohnerinnen und Bewohner jeden Sonntagabend auf ihre Balkone und sangen miteinander fröhliche Lieder.

Kisten schleppen: Im Oktober 2020 zogen die ersten Bewohnenden ein.
Im Innenhof der Hoffnungshäuser entstehen ungezwungene Begegnungen im Alltag.

Wie es weitergeht.

Die 24 Wohnungen der vier Hoffnungshäuser sind nun belegt. Hinzu kommen ab Februar 2021 die Bewohnerinnen und Bewohner der 21 seniorengerechten Wohnungen in den beiden Häusern Hoffnungsblick.

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