Allgemeine Infos
Wir setzen uns weltweit für Kinder von Gefangenen ein. Aktuell sind wir in den Ländern Sambia, Kambodscha, Indien und Kolumbien aktiv.
In den Ländern, in denen Hoffnungsträger hilft, gibt es kein soziales System, das die Kinder auffängt. Sie leben dort in extremer Armut und werden aktiv von der Gesellschaft ausgestoßen. Sie sind höchst gefährdet, Opfer von Kinderarbeit, Menschenhandel und anderem Missbrauch zu werden. Es ist bis zu zehnmal wahrscheinlicher, dass ein solches Kind später selbst kriminell wird - sei es durch Beschaffungskriminalität oder Perspektivlosigkeit.
Lokale Mitarbeiter unserer Partnerorganisation besuchen die Eltern/den Elternteil im Gefängnis und nehmen darüber Kontakt zu den Kindern auf. Durch die jahrelange Arbeit mit Strafgefangenen schaffen es unser Partner vor Ort, Kinder von Gefangenen ausfindig zu machen.
Nein, oft ist der Vater im Gefängnis, das ist in circa neun von zehn Fällen so. Da die Familien bereits vor der Gefängnishaft in Armut leben, ist eine Versorgung der Kinder durch die Mutter alleine sehr schwer, ja nahezu unmöglich. Manchmal ist die Mutter aber auch im Gefängnis oder hat die Kinder bei Verwandten zurückgelassen. In besonders schlimmen Fällen sind beide Elternteile im Gefängnis.
Auf jeden Fall. Jede Spende ist willkommen und wird dort eingesetzt, wo sie am dringendsten benötigt wird.
Die Frage nach der Tat der Eltern ist für uns nicht von Bedeutung und spielt bei der Hilfeleistung keine Rolle. Wir wollen den Kindern helfen, dass sie nicht in den Teufelskreis der Kriminalität geraten. Denn sie sind besonders gefährdet in Sachen Arbeitssklaverei, Missbrauch und Prostitution. Aus purer Not heraus werden sie oft selbst kriminell. Diesen Kreislauf wollen wir mit unserer nachhaltigen Hilfe durchbrechen.
In solchen Fällen verlässt die Mutter/Vater das Kind, weil die Belastung, das Kind alleine und ohne Hilfe zu versorgen, zu groß wird. Wenn dies geschieht, kommt das Kind meistens zu den Großeltern oder zu Verwandten. Unser Hauptanliegen ist, dass das Kind, sobald es in unser Programm aufgenommen wird, in einem sicheren und geschützten Umfeld lebt und sich ein Sozialarbeiter vor Ort regelmäßig um das Kind kümmert.
Unter 1:1 Betreuung kannst du dir folgendes vorstellen: Jedes Kind, das von uns in das Programm aufgenommen wird, bekommt Zuhause von unseren Fieldworkern Besuch. Diese sehen sich das Haus, das Umfeld und die Verfassung des Kindes ganz genau an. Daraufhin kümmern wir uns spezifisch um die jeweiligen Bedürfnisse des Kindes. Wenn es zum Beispiel krank ist, wird ein Arzt konsultiert, wenn das Kind und die Familie Hunger leidet, wird ein Care-Package zusammengestellt;… Also keinesfalls eine Pauschal-, sondern eine Individualbetreuung!