Für uns ist klar: Integration gelingt nur in gelebter Gemeinschaft. Aus dieser festen Überzeugung heraus haben wir ein bewährtes Wohnkonzept ins Leben gerufen. In den Hoffnungshäusern stehen Vielfalt und Zusammenhalt im Mittelpunkt, und sind die treibenden Kräfte, die unsere Gesellschaft nachhaltig und positiv verändern.
Konkret leben Menschen mit Fluchterfahrung und Einheimische In einem Hoffnungshaus in individuellen Wohnungen unter einem Dach. Unser Ziel ist es, Geflüchteten den Start in ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben in ihrer neuen Heimat zu ermöglichen. Das Hoffnungshaus wird von einer professionellen Standortleitung koordiniert, und das Zusammenleben aller Bewohnerinnen und Bewohner wird gemeinschaftlich gestaltet.
Je nach Standort und verfügbaren Ressourcen bieten wir zusätzliche begleitende Angebote für Sozialarbeit, Sprachbildung und Arbeitsmarktintegration an, wie etwa Sprachkurse, Nähkurse und gemeinschaftsstiftende Aktionen. Ergänzend zu den bestehenden lokalen und regionalen Strukturen können für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hoffnungshauses weitere soziale Bausteine angeboten werden. Dazu gehören beispielsweise Einzelfallhilfe, Gruppenangebote und Gemeinwesenarbeit. Darüber hinaus unterstützen wir aktiv bei der Suche nach geeigneten Bildungsmaßnahmen sowie Ausbildungs- und Arbeitsplätzen.
Damit aus scheinbar Hoffnungslose Hoffnungsträger werden.
Die charakteristischen „runden Ecken“ des Gebäudes erinnern an die Wölbung von zwei Händen, die sich schützend um das Haus und die Menschen, die darin wohnen, legen. Die Gestaltung der Räume entfaltet sich von den privaten Räumen über Begegnungsflächen hin zum Gemeinschaftsraum innerhalb der Wohnung, der Wohn- und Essküche, bis hin zum Balkon, der die Wohnungen einer Etage miteinander verbindet. Die gegenläufigen Balkone ermöglichen eine Kommunikation über die Etagen hinweg.
Die Hoffnungshäuser zeichnen sich aus durch ihre modulare Bauweise, ihre Flexibilität, die Verwendung von Holz als zentralem Baustoff und ihre Nachhaltigkeit. Sie sind darüber hinaus optisch ansprechend und schnell zu bauen. Jede Wohnung hat eine Wohnküche, in der Begegnungen stattfinden können. So wird der integrative Ansatz gefördert. Die Hoffnungshäuser sind nicht für eine temporäre, sondern für eine dauerhafte Nutzung vorgesehen. Eine Weiternutzung auf dem freien Wohnungsmarkt ist längerfristig möglich.