Welcome Board fördert Ankommen, Kennenlernen und Austausch

Welcome Board fördert Ankommen, Kennenlernen und Austausch
In Kooperation mit dem Hoffnungshaus Schwäbisch Gmünd haben Rahel Budnik und Sina Grund, zwei Studentinnen der dortigen “Hochschule für Gestaltung”, eine Bachelorarbeit (7.Semester Kommunikationsgestaltung) abgegeben und dabei ein sogenanntes Welcome Board entwickelt, das künftig die Ankommensphase, das Kennenlernen und den Austausch der Bewohnerinnen und Bewohner im Hoffnungshaus fördern soll.

Das Welcome Board unterstützt das integrative Wohnkonzept der Hoffnungshäuser und richtet sich sowohl an einheimische als auch an geflüchtete Bewohnerinnen und Bewohner. Es unterstützt sie dabei, eigenständig und wiederkehrend in den Austausch zu treten, vermittelt grundlegende Informationen zum Wohnen und lädt zum gegenseitigen kulturellen Kennenlernen ein.

In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiteten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden. Betreut wurde die Arbeit durch die Professoren Michael Götte und Marc Guntow.

Interkulturelles Mehrgenerationenwohnen
Im Taubental gibt es vier Hoffnungshäuser mit insgesamt 25 Wohnungen, in denen geflüchtete und einheimische Menschen gemeinsam unter einem Dach wohnen. Nicht isoliert und sich selbst überlassen, sondern in einer sinnvollen sozialen Mischung und einer aktiven Hausgemeinschaft: Familien, Paare und Alleinstehende.

Ein Großteil der Wohnungen in den Hoffnungshäusern wird als bezahlbarer Wohnraum gebaut und entsprechend vermietet. Das interkulturelle Mehrgenerationenwohnen wird ergänzt durch den Hoffnungsblick mit seinen 21 Apartments und Wohnungen für die Generation 55+.

Integratives Wohnkonzept hat sich bereits bewährt
Hoffnungshäuser gibt es bereits in Bad Liebenzell, Esslingen, Konstanz, Leonberg, Schwäbisch Gmünd, Sinsheim und Straubenhardt. Mit dem Hoffnungsort in Calw sowie jeweils zwei weiteren Hoffnungshäusern in Konstanz und Nagold wird es ab Herbst 2022 dann 29 Häuser mit insgesamt mehr als 200 Wohnungen geben.

Für das integrative Wohnkonzept haben die Hoffnungsträger 2019 vom Land Baden-Württemberg den Integrationspreis überreicht bekommen und wurden 2020 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz wie auch von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnet. Auch die Architektur der Hoffnungshäuser hat bereits mehrere Preise erhalten.

Über das Welcome Board
Digitale Ausstellung der HfG I Wintersemester 2021 / 22 1 Welcome Board(hfg-gmuend.de)

Über die Hoffnungsträger Stiftung
Das Anliegen der Hoffnungsträger ist es, Menschen Hoffnung zu geben und eine Perspektive zu bieten. In Deutschland geschieht dies vor allem durch den Bau bezahlbaren Wohnraums und die integrative Arbeit in den Hoffnungshäusern. Weltweit unterstützen die Hoffnungsträger Kinder und Familien von Gefangenen und helfen mit Resozialisierungs- und Versöhnungsprogrammen. Die inhaltliche Arbeit wird unter anderem durch Spenden und Fördergelder finanziert.