Stiftung der Sparkasse Bodensee beteiligt sich an Kosten für Spielplatz der Hoffnungshäuser

Integratives Wohnen in Petershausen:
Damit die Mädchen und Jungen aus den Hoffnungshäusern wie auch die Kinder aus der Nachbarschaft gemeinsam Zeit verbringen und Spaß haben können, hat neben weiteren Förderern die Stiftung der Sparkasse Bodensee den Spielplatz der vier Hoffnungshäuser in Petershausen mit einem Betrag von 5.000 Euro mitfinanziert. Symbolisch wurde von Thomas Kraft, dem Regionaldirektor der Hauptstelle, die Wippe auf dem Spielplatz übergeben.

Dazu Andrea Eberle, die gemeinsam mit ihrem Mann Roland die insgesamt sechs Hoffnungshäuser in Konstanz leitet: ,,Das Zusammenleben geflüchteter und einheimischer Menschen in unseren Hoffnungshäusern beginnt sehr oft über die Kinder, die miteinander spielen und Freundschaften schließen. So kommen die Mütter und Väter aus den Hoffnungshäusern untereinander in Kontakt, und auch mit Eltern, die in der näheren Umgebung wohnen.“ Roland Eberle ergänzt: ,,Wir sind der Stiftung der Sparkasse Bodensee und Thomas Kraft sehr dankbar für diese Unterstützung! Sie trägt dazu bei, dass geflüchtete Menschen nicht am Rande unserer Gesellschaft leben, sondern ein Teil von ihr werden. Mit anderen Worten: Die Sparkasse Bodensee hilft dabei mit, dass hier in Konstanz Integration gelingt!“

Thomas Kraft betont: ,,Als regional verwurzeltes Institut sehen wir uns als Mitgestalter der Gesellschaft vor Ort. Ziel ist es, eine Kultur des Willkommens und der gegenseitigen Anerkennung zu fördern. Mit der Unterstützung von nachhaltiger Integration trägt die Sparkasse Bodensee intensiv dazu bei.“

Eröffnung der beiden Hoffnungshäuser in Wollmatingen
In die Hoffnungshäuser in Wollmatingen sind in den letzten Wochen die ersten Mieterinnen und Mieter eingezogen. Viele Wohnungen sind bereits vermietet und somit nur noch wenige verfügbar. Sie sollen an Familien mit jeweils zwei bis vier Personen vermietet werden: An Menschen, die ein eigenes Einkommen und ein Interesse daran haben, das gemeinsame Wohnen in den Hoffnungshäusern in Wollmatingen aktiv mitzugestalten.

80% der Wohnungen mit ein bis fünf Zimmern und 30 bis 105 Quadratmetern werden als bezahlbarer Wohnraum gebaut und 33% unter der ortsüblichen Neubaumiete vermietet. Für die noch verfügbaren Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein (WBS) erforderlich, der beim Rathaus beantragt werden kann. Die offizielle Eröffnung der beiden Häuser in der Stifterstraße wird am 1. Mai mit einem „Tag der Begegnung“ gefeiert, zu dem die Nachbarinnen und Nachbarn wie auch alle Bürgerinnen und Bürger von Konstanz herzlich eingeladen sind. Der ,,Tag der Begegnung“ beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst auf der benachbarten Kirchwiese der Evangelischen Kirchengemeinde Wollmatingen. Ab 11 Uhr haben die Gäste die Möglichkeit, an Hausführungen teilzunehmen, sich über die Arbeit der Hoffnungsträger und über die Möglichkeiten zu informieren, die integrative Arbeit in den Hoffnungshäusern durch eine Spende oder auch eine ehrenamtliche Mitarbeit zu unterstützen. Ab 11:30 Uhr wird von Dünnele BäckerMenge on Tour ein Mittagessen angeboten, im Gemeinschaftsraum der Hoffnungshäuser gibt es Getränke, Kaffee und Kuchen. Für Kinder und Jugendliche gibt es im Anschluss unter anderem eine Spielstraße wie auch eine Schmink- und Mal-Station. Das Programm endet gegen 16 Uhr.

Ausgezeichnetes integratives Wohnkonzept
In einem Hoffnungshaus leben geflüchtete und einheimische Menschen gemeinsam unter einem Dach. Nicht isoliert und sich selbst überlassen, sondern in einer sinnvollen sozialen Mischung und einer aktiven Hausgemeinschaft: Familien, Paare und Alleinstehende. Die vier Häuser in Petershausen mit jeweils fünf Wohnungen und auch die beiden Häuser in Wollmatingen mit insgesamt zwölf Wohnungen sind in sozial, ökologisch und auch ökonomisch nachhaltiger System und Holzbauweise gefertigt und entsprechen dem KfW 55 Standard.

Das integrative Wohnkonzept der Hoffnungshäuser hat bereits 2019 vom Land Baden-Württemberg den Integrationspreis erhalten. Ebenso wurde es 2020 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz wie auch von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnet. Darüber hinaus haben die Hoffnungshäuser bereits einige sehr bedeutende Architektur-Preise erhalten.

Weitere Hoffnungshäuser gibt es bereits in Bad Liebenzell, Esslingen, Leonberg, Schwäbisch Gmünd, Sinsheim und Straubenhardt. Darüber hinaus gibt es in Calw einen sogenannten Hoffnungsort mit vier Häusern und insgesamt 32 Wohnungen, der vorwiegend sozial benachteiligte Menschen im Blick hat. Mit den beiden Hoffnungshäusern in Wollmatingen und zwei weiteren in Nagold wird es ab Herbst 2022 dann 29 Häuser mit insgesamt mehr als 200 Wohnungen geben.

Über die Stiftung der Sparkasse Bodensee
Die Stiftung der Sparkasse Bodensee ist seit vielen Jahrzehnten im Bodenseekreis und der Stadt Konstanz aktiv. Sie unterstützt und fördert ausschließlich gemeinnützige Zwecke und Projekte von Vereinen und Institutionen am schönen Bodensee. Die Schwerpunkte der Förderung liegen insbesondere im Geschäftsgebiet der Sparkasse Bodensee und dort im Wesentlichen in der Förderung der Jugend, des Sportes, des Gemeinwohls und der Förderung von Kunst und Kultur.

Über die Hoffnungsträger Stiftung
Das Anliegen der Hoffnungsträger ist es, Menschen Hoffnung zu geben und eine Perspektive zu bieten. In Deutschland geschieht dies vor allem durch den Bau bezahlbaren Wohnraums und die inhaltliche Arbeit in den Hoffnungshäusern. Weltweit unterstützen die Hoffnungsträger Kinder und Familien von Gefangenen und helfen mit Resozialisierungs- und Versöhnungsprogrammen. Die inhaltliche Arbeit wird unter anderem durch Spenden und Fördergelder finanziert.