Beim Familiensporttag auf dem Wimberg ging es darum, sich gemeinsam mit den Eltern oder Freunden sportlich zu messen. Nach der Begrüßung und dem Aufwärmen kam der erste Teil mit zehn Stationen: Neben Weitsprung, Kartoffellauf, Seilspringen, Gummistiefel-Weitwurf und einem Parcours waren auch neue Spiele wie Spikeball und Kan Jam dabei. Dabei haben die Kinder und Jugendlichen einige Rekorde aufgestellt und oftmals gegen die Erwachsenen gewonnen.
In der Pause gab es ein Interview mit dem ehemaligen Profifußballer Eberhard Carl, einem der ,,Eurofighter” des Karlsruher SC, der 1993 beim legendären 7:0-Sieg gegen den FC Valencia mit dabei war. ,,Ebse” Carl berichtete von Talent und Fleiß, von seiner Berufsausbildung, aber auch von Verzicht. Er erzählte den Kindern und Jugendlichen nicht nur von schönen Spielen, sondern auch von Niederlagen. Besonders Fair Play und die Gemeinschaft in den Teams hätten ihn dabei geprägt.
Kinder und Jugendliche in Bewegung bringen
Seine Erfahrung anderen und besonders Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund weiterzugeben, ist die Aufgabe von Ebse Carl als Integrationsmanager des Landkreises Calw. Mit dieserLeidenschaft begleitet er auch gerne die Hoffnungsträger bei solchen Aktionstagen. Neben Ebse Carl waren auch zwei Vertreterinnen des Jugendmigrationsdienstes beim Familiensporttag mit dabei. Der zweite sportliche Teil des Familiensporttags war dann geprägt von Mannschaftsspielen: lntercrosse, Ultimate Frisbee und das Fußballturnier auf dem Kleinfeld begeisterten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zum Abschluss und als Belohnung eine Urkunde und etwas Süßes erhielten.
Dazu Ram6n Haag, Standortleiter am Hoffnungsort in Calw: ,,Wir sind dankbar, dass die DFL Stiftung unser Engagement unterstützt, damit viele Kinder und Jugendliche in Bewegung kommen. Mit neuen Sportarten wollen wir auch diejenigen begeistern, die bisher weniger Sport getrieben haben. Wir möchten bei ihnen eine Leidenschaft entwickeln, damit der Zugang zu Sportvereinen und der Weg vom evtl.nur unregelmäßigen Sport hin zum gemeinsamen und regelmäßigen Vereinssport erleichtert wird.”
Gemeinschaftliches Miteinander im Hoffnungsort
Im Hoffnungsort in Calw mit vier Häusern und insgesamt 32 Wohnungen leben Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen Unterstützung brauchen, zusammen mit Menschen, die mitten im Leben stehen: Menschen mit geringem Einkommen, die in diesem Gemeinschaftsprojekt leben möchten. Menschen mit Begleitungsbedarf, die ihre Lebenssituation verändern wollen. Und Menschen, die aus christlicher Überzeugung den Hoffnungsort mitgestalten möchten.
Das gemeinschaftliche Miteinander, die Entwicklung der Stärken aller Mitbewohnerinnen und Mitbewohner wie auch das Vorleben christlicher Nächstenliebe sind die Säulen dieses integrativen Wohnkonzeptes.Die Hoffnungsträger sind deshalb sehr dankbar für alle, die das integrative Wohnkonzept und die inhaltliche Arbeit im Hoffnungsort durch eine ehrenamtliche Mitarbeit oder eine Spende unterstützen möchten.
Integratives Wohnkonzept hat sich bereits bewährt
Der Hoffnungsort in Calw wurde im April 2022 offiziell eröffnet und basiert auf dem integrativen Wohnkonzept der Hoffnungshäuser. Dort leben geflüchtete und einheimische Menschen gemeinsam unter einem Dach. Nicht isoliert und sich selbst überlassen, sondern in einer sinnvollen sozialen Mischung und einer aktiven Hausgemeinschaft. Hoffnungshäuser gibt es bereits in Bad Liebenzell, Esslingen, Konstanz, Leonberg, Nagold, Schwäbisch Gmünd, Sinsheim und Straubenhardt.
Mit drei weiteren Hoffnungshäusern in Öhringen, die Mitte nächsten Jahres eröffnet werden, wird es dann 32 Häuser mit insgesamt rund 225 Wohnungen geben.
Für das integrative Wohnkonzept der Hoffnungshäuser haben die Hoffnungsträger bereits 2019 vom Land Baden-Württemberg den Integrationspreis überreicht bekommen und wurden 2020 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz wie auch von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnet. Auch die Architektur der Hoffnungshäuser hat bereits mehrere Preise erhalten.
Über die DFL Stiftung
Als Stiftung aus dem Profifußball spürt die DFL Stiftung eine große Verantwortung, sich gesellschaftlich zu engagieren. Sie möchte jungen Menschen helfen, das Beste aus sich herauszuholen und sich in eine solidarische und vielfältige Gesellschaft einzubringen. Die DFL Stiftung setzt sich deshalb für die Integration und Teil habe junger Menschen ebenso ein wie für deren gesundes und aktives Aufwachsen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche sowie junge Sporttalente nachhaltig darin zu stärken, ihr Potenzial zu entfalten. Weitere Informationen gibt es unter www.dfl-stiftung.de
Über die Hoffnungsträger Stiftung
Das Anliegen der Hoffnungsträger ist es, Menschen Hoffnung zu geben und eine Perspektive zu bieten. In Deutschland geschieht dies vor allem durch den Bau bezahlbaren Wohnraums und die integrative Arbeit in den Hoffnungshäusern. Weltweit unterstützen die Hoffnungsträger Kinder und Familien von Gefangenen und helfen mit Resozialisierungs- und Versöhnungsprogrammen. Die inhaltliche Arbeit wird unter anderem durch Spenden und Fördergelder finanziert. Weitere Informationen gibt es unter www.hoffnungsträger.de