Hoffnungsträger Stiftung erhält 860.000 AMIF-Förderung zur Unterstützung von Bildungs- und Integrationsprojekten

• Förderung für Projekte in den Bereichen Sprache, psychosoziale Angebote und Demokratiebildung
• Sprache als Schlüssel zur Integration: Mit Digitalisierung der Sprachvermittlung, Angebot von Sprachtreffs
• Hoffnungsträger Stiftung erhält Förderung ab dem 1. Juni 24 durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union

Leonberg, 01. Jul i 2024 – Die Hoffnungsträger Stiftung hat eine Förderung durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) erhalten: Ab dem 1. Juni 2024 werden Projekte der Stiftung für einen Zeitraum von drei Jahren mit rund 860.000 Euro von der europäischen Union finanziert. Diese Mittel ermöglichen es der Hoffnungsträger Stiftung, ihre bewährten Integrationsprojekte weiter auszubauen und zusätzlich neue Initiativen für Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt ins Leben zu rufen. „Diese Unterstützung ist ein bedeutender Schritt für unsere Arbeit. Wi r freuen uns außerordentlich über die Förderung und den dadurch möglichen Planungshorizont“, sagt Stefanie Köppl-Rau, Bereichsleitung Fundraising & Philanthropie der Hoffnungsträger Stiftung. Der AMIF ist ein Finanzierungsinstrument der Europäischen Union (EU), das die EU-Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationspolitik unterstützt. „Durch die Förderung des AMIF können wir unserem Ziel, Hoffnung zu multiplizieren, einen großen Schritt näherkommen“, sagt Stefanie Köppl- Rau.

„Basierend auf zehn Jahren Erfahrung in den Hoffnungshäusern, wollen wir Integration in den Hoffnungshäusern und darüber hinaus stärken – sei es in den Bereichen Sprache, psychosozialeAngebote oder Demokratiebildung“, erläutert Stefanie Köppl-Rau. Die Projekte der Hoffnungsträger Stiftung richten sich gezielt auch an Personen außerhalb der Hoffnungshäuser.

Förderung des persönlichen Integrationswegs
Mit den Mitteln aus der AMIF-Förderung will die Stiftung den persönlichen Integrationsweg von Geflüchteten begleiten, sodass sie in die Lage versetzt werden, ein eigenständiges Leben in Deutschland zu führen. Dazu gehört die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, die insbesondere durch Sprach- und Begegnungsangebote erleichtert wird. Ein besonderes Anliegen ist es, durch die Arbeit von Ehrenamtlichen eine Brücke in die Gesellschaft zu bauen und so dafür zu sorgen, dass Geflüchtete in der Mitte der Gesellschaft ankommen.

Sprachtreffs
Mit den Sprachtreffs richtet sich die Hoffnungsträger Stiftung an Personen, die auf die Teilnahme an einem Integrationskurs warten oder ergänzende Sprachförderung benötigen. Die Online- Sprachkurse sind offen für alle Interessenten und für die Teilnehmenden kostenlos. Es wird großen Wert auf viel Sprachpraxis gelegt, um die Teilnehmenden für eine selbstständige Bewältigung ihres Alltags zu befähigen.

Projekte für Frauen
Mit Gruppenangeboten speziell für Frauen bietet die Hoffnungsträger Stiftung einen Rückzugsort, der sich am besonderen Bedarf von Migrantinnen orientiert. Gesprächskreise, Mütter-Café oder Entspannungssport für Frauen werden an den Standorten in Leonberg und Straubenhardt angeboten. Die Projekte helfen gezielt bei der Integration und stärken die persönlichen Kompetenzen der Teilnehmerinnen.

Digitalisierung des Sprachvermittlerpools
Durch die Digitalisierung des Erfolgsprojektes „Sprachvermittlerpool“ möchte die Hoffnungsträger Stiftung einem größeren Personenkreis Zugang zu Sprachvermittlung bieten. Sprachvermittler unterstützen bei alltäglichen Angelegenheiten wie Arztbesuchen, Behördenterminen oder Schulgesprächen. Mit der Digitalisierung soll die Prüfung der Verfügbarkeit, die Terminabstimmung und -organisation ebenso wie die Abrechnung vereinfacht und der Verwaltungsaufwand reduziert werden. Gleichzeitig wird das Angebot an Qualifizierung und Begleitung von Sprachvermittlern ausgebaut.

Engagement von Ehrenamtlichen stärken
In Netzwerken und bei Veranstaltungen sollen Ehrenamtliche für ihr Engagement in der Flüchtlingsarbeit gestärkt und befähigt werden, sich für ein vielfältiges sowie integratives Miteinander einzusetzen. Schulungs- und Begegnungsformate unterstützen die Arbeit der Ehrenamtlichen und tragen zu interkulturellem Verständnis, Demokratiebildung und Akzeptanz in der Aufnahmegesellschaft bei.

Die Projekte finden in Leonberg, Straubenhardt und überregional (Sprachkurse, Digitalisierung Sprachvermittlung, Empowerment Ehrenamt) statt. Hierdurch können acht Mitarbeitende, die alle in Teilzeit arbeiten, finanziert werden.

Über den AMIF
Der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) ist ein Finanzierungsinstrument der Europäischen Union, welches die EU-Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationspolitik unterstützt. In Deutschland verwaltet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die Mittel des AMIF 2021-2027 im Auftrag des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI). Der Fonds ist für den Zeitraum 2021-2027 eingerichtet, mit einem Gesamtbetrag von 9,88 Milliarden Euro.

 

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Über die Hoffnungsträger Stiftung:
Die Hoffnungsträger Stiftung, gegründet im Jahr 2013 von Tobias Merckle, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen Hoffnung und Perspektiven zu bieten. Mit dem innovativen Konzept der Hoffnungshäuser setzt die Stiftung ein Zeichen für erfolgreicheIntegration. In Baden-Württemberg haben bereits 10 Orte von diesem integrativen Wohnkonzept profitiert. Die Hoffnungsträger Stiftung zeigt, wie bezahlbarer Wohnraum nachhaltig geschaffen werden kann und wie gelebte Gemeinschaften kulturelle Barrieren überwinden können.