Zusammenarbeit sozialer Einrichtungen in Nagold:
Als Zeichen gelebter Zusammenarbeit sozialer Einrichtungen in Nagold übergab Thomas Kirn, Leiter Vertrieb der dortigen Gemeinnützigen Werkstätten und Wohnstätten GmbH (GWW), am Freitagnachmittag zehn Festzelt-Garnituren an Christoph Hartmann, den Leiter der dortigen Hoffnungshäuser, und an Tobias Merckle, Gründer und Stiftungsratsvorsitzender der Hoffnungsträger Stiftung wie auch Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Seehaus e.V.
Dazu Christoph Hartmann: 11 Einen herzlichen Dank an die GWW und an Herrn Kirn für die Lieferung dieser Festzeltgarnituren! Wir werden sie bei Veranstaltungen unserer geflüchteten und einheimischen Bewohnerinnen und Bewohner nutzen. Somit tragen auch diese Festzelt-Garnituren dazu bei, dass Menschen nicht nebeneinanderher, sondern miteinander leben. Denn unser Ziel ist es, dass geflüchtete Menschen nicht am Rande der Gesellschaft leben, sondern Teil unserer Gesellschaft werden. Mit anderen Worten: Wir wollen, dass Integration gelingt!“
Im Anschluss an den Termin sprach Tobias Merckle am Freitagabend in den Räumen der GWW in der Talstraße über die Investition in Menschen und seinen Weg zum Sozialunternehmer. Veranstalter war die Internationale Vereinigung Christlicher Geschäftsleute und Führungskräfte (IVCG).
Integratives Wohnkonzept hat sich bereits bewährt
In einem Hoffnungshaus leben geflüchtete und einheimische Menschen gemeinsam unter einem Dach. Nicht isoliert und sich selbst überlassen, sondern in einer sinnvollen sozialen Mischung und einer aktiven Hausgemeinschaft: Familien, Paare und Alleinstehende. Weitere Hoffnungshäuser gibt es bereits in Bad Liebenzell, Esslingen, Konstanz, Leonberg, Schwäbisch Gmünd, Sinsheim und Straubenhardt. Mit den beiden Hoffnungshäusern in Nagold, die im Oktober offiziell eröffnet werden, wird es dann 29 Häuser mit insgesamt mehr als 200 Wohnungen geben. Für das integrative Wohnkonzept der Hoffnungshäuser haben die Hoffnungsträger bereits 2019 vom Land Baden-Württemberg den Integrationspreis überreicht bekommen und wurden 2020 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz wie auch von der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnet. Auch die Architektur der Hoffnungshäuser hat bereits mehrere Preise erhalten.
Über die Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH (GWW)
Die GWW hat es sich zur Aufgabe gemacht, für behinderte Menschen in den Landkreisen Böblingen und Calw Bildungs-, Arbeits- und Wohnplätze zu schaffen und die notwendigen Hilfe- und Förderleistungen bereitzustellen. In der GWW haben sich 17 Organisationen zusammengeschlossen, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Roland Bernhard, Landrat des Landkreises Böblingen. Weitere Informationen gibt es unter www.gww-netz.de
Über die Internationale Vereinigung Christlicher Geschäftsleute und Führungskräfte (IVCG)
Die IVCG ist eine überkonfessionelle Initiative von christlichen Führungspersönlichkeiten aus den unterschiedlichsten beruflichen Branchen und in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch verschiedene Veranstaltungsformate aktiv. Weitere Informationen gibt es unter www.ivcv.org
Über die Hoffnungsträger Stiftung
Das Anliegen der Hoffnungsträger ist es, Menschen Hoffnung zu geben und eine Perspektive zu bieten. In Deutschland geschieht dies vor allem durch den Bau bezahlbaren Wohnraums und die inhaltliche Arbeit in den Hoffnungshäusern. Weltweit unterstützen die Hoffnungsträger Kinder und Familien von Gefangenen und helfen mit Resozialisierungs- und Versöhnungsprogrammen. Die inhaltliche Arbeit wird unter anderem durch Spenden und Fördergelder finanziert.