Bei der heutigen Eröffnung der beiden Hoffnungshäuser in Nagold waren mehr als 200 Gäste anwesend, die am Hasenbrunnen auf der an diesem Nachmittag abgesperrten Straße gemeinsam feierten. Die Besucherinnen und Besucher erwartete ein buntes Programm mit Zeit für Begegnungen, für eine Besichtigung der Häuser, Wohnungen und Gemeinschaftsräume sowie für Kaffee, Kuchen und internationale Snacks.
Geflüchtete aus der Ukraine momentan auch in Nagold
Marcus Witzke, Vorstand der Hoffnungsträger, begrüßte die anwesenden Gäste, Nachbarinnen und Nachbarn und speziell die Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Hoffnungshäuser. In den insgesamt 17 Mietwohnungen wohnen geflüchtete und einheimische Menschen gemeinsam unter einem Dach. Nicht isoliert und sich selbst überlassen, sondern in einer sinnvollen sozialen Mischung und einer nach innen und außen aktiven Hausgemeinschaft. Marcus Witzke betonte, dass in Nagold auch einige ukrainische Geflüchtete leben, und berichtete von umfangreichen Hilfsmaßnahmen der Hoffnungsträger in der Ukraine, in Rumänien und Moldawien. Dazu gehöre u.a. die Evakuierung von Frauen und Kindern aus den Kriegsgebieten sowie die Beherbergung, Verpflegung und medizinische Versorgung von Flüchtenden und Verwundeten. Und dazu gehöre auch, dass in den beiden Hoffnungshäusern momentan einige geflüchtete Menschen aus der Ukraine leben. Aktuell seien dies 18 von derzeit insgesamt 58 Bewohnerinnen und Bewohnern.
Dankbar für die Hoffnungshäuser
Auch Jürgen Großmann, Oberbürgermeister der Stadt Nagold, richtete einige Worte an die Besucherinnen und Besucher. Er betonte das Vorhaben der Stadt, im Hasenbrunnen sowohl jungen Familien den Traum vom eigenen Heim zu ermöglichen als auch Mietwohnungsraum zu schaffen, der bezahlbar ist. Deshalb sei er sehr dankbar für die Hoffnungshäuser, über das Miteinander und die gute Nachbarschaft der Menschen im Hasenbrunnen. Die Hoffnungshäuser seien dafür ein mutmachendes Beispiel.
Ebenso dankbar zeigte sich Pfarrer Tobias Geiger, Codekan des Kirchenbezirks Calw-Nagold. Die beiden Hoffnungshäuser in Nagold würden auch den Kirchengemeinden die Chance bieten, sich bei diesem integrativen Wohnkonzept zu engagieren. Gerne wolle man Eva und Christoph Hartmann unterstützen, die als Standortleitung das gemeinsame Zusammenleben verantwortlich gestalten und ebenfalls in einem der Hoffnungshäuser leben.
Großzügige Spende von Hofmeister
Frank Hofmeister, Geschäftsführer der gleichnamigen Möbelhäuser, war ebenfalls zur Eröffnungsfeier gekommen und überreichte an Marcus Witzke einen symbolischen Scheck über 60.000 Euro. Mit dieser Spende wolle der Marktführer im Großraum Stuttgart die weitere integrative Arbeit in den Hoffnungshäusern sowohl in Nagold als auch an anderen Standorten der Hoffnungsträger unterstützen. Marcus Witzke bedankte sich herzlich für die sehr großzügige Spende und betonte, dass wie an den meisten anderen Standorten der Hoffnungsträger auch die Wohnungen der Hoffnungshäuser in Nagold mit hochwertigen Einbauküchen von Hofmeister ausgestattet seien. Darüber hinaus habe das seit 130 Jahren bestehende Familienunternehmen bereits zahlreiche Projekte der Hoffnungsträger mit einer Spende unterstützt.
Über die Hoffnungsträger Stiftung
Das Anliegen der Hoffnungsträger ist es, Menschen Hoffnung zu geben und eine Perspektive zu bieten. In Deutschland geschieht dies vor allem durch den Bau bezahlbaren Wohnraums und die integrative Arbeit in den Hoffnungshäusern. Weltweit unterstützen die Hoffnungsträger Kinder und Familien von Gefangenen und helfen mit Resozialisierungs- und Versöhnungsprogrammen. Die inhaltliche Arbeit wird unter anderem durch Spenden und Fördergelder finanziert. Weitere Informationen gibt es unter www.hoffnungsträger.de