TECHNIK-AG FÜR GROSS UND KLEIN

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Hoffnungshäuser

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Das Leben im Hoffnungshaus bedeutet nicht nur, gemeinsam zu leben, sondern auch neue Dinge zu lernen. Mit besonderem Fokus auf die Jugend hat Hoffnungshausleiter Matthias Seitz in Leonberg neue AGs ins Leben gerufen, die sehr gut ankommen – darunter zwei Technik-AGs für Drei- bis Vierzehnjährige. Dort lernen sie Teamgeist, räumliches Vorstellungsvermögen und Begeisterung fürs Basteln.

Noch tollen Elia* und Michael* im Flur mit Betreuer Luis herum, Praktikantin Annika ruft sie in den Spielraum. Auf dem Boden des Spielzimmers sind bunte Bausteine ausgeschüttet, kleine Räder und Achsen. Die heutige Technik-AG steht unter dem Zeichen des Autobaus.

Gemeinsam schrauben Annika, Luis und eine Mutter mit den ganz Kleinen – den Drei- bis Siebenjährigen – auf dem Boden des Spielzimmers an Autos aus hölzernen Bauklötzen. Ein paar Räume weiter den Flur entlang kommt man in den neuen Multifunktionssaal des erst letzten Jahres fertiggestellten Hoffnungshauses. Hier sitzt eine kleinere Gruppe von Jugendlichen gemeinsam mit Hoffnungshausleiter Matthias Seitz und löst etwas kniffligere Rätsel.

AUS EINZELTEILEN ENTSTEHT ETWAS NEUES

Aus einem Experimentierkasten zaubert der gelernte Raumfahrtingenieur Matthias kleine und große Bauteile, aus denen ein komplexer Trecker mit Motor gebaut werden soll. Die vier Jugendlichen im Alter von zehn bis vierzehn Jahren sind Feuer und Flamme. Gleich stürzen sie sich auf die Lego-ähnlichen Bausteine, versuchen zu sortieren, zusammenzustecken, aber Matthias hält sie zurück.

„Ich finde es großartig. Dadurch, dass wir die Kinder individuell betreuen können, findet eine zielgerichtete Förderung statt, sodass jeder die Faszination an Technik für sich entdecken kann. Durch das gemeinsame Basteln werden Sozialkompetenz, das Technikverständnis und das Selbstbewusstsein der Kinder gefördert.“, Matthias Seitz, Leiter Hoffnungshaus Leonberg

„Stopp, lasst uns erstmal in die Anleitung schauen. So einen elektrisch betriebenen Traktor zu bauen, ist nämlich ganz schön kompliziert …“, lacht er. Viele Bauteile sehen sehr ähnlich aus und ohne Anleitung lässt sich kaum erschließen, wie diese vielen Einzelteile am Ende ein zusammenhängendes Fahrzeug ergeben sollen. Schritt für Schritt arbeiten sie sich also vor. Was am Anfang nach nicht zusammenhängenden Bausteinen ausschaut, wird nach und nach zu einem Fahrzeug.

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