Sprachmittlung ermöglicht Teilhabe und Integration

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Hoffnungshäuser

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Hoffnungsträger Sprachbrücke baut Brücken der Verständigung

Leonberg, im November 2025 

Verständigung ist der Schlüssel zur Teilhabe. Doch für viele Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und in Deutschland Schutz suchen, stellt die Sprache eine große Hürde dar. Besonders in sensiblen Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Soziales führt mangelnde Sprachkompetenz zu erheblichen Herausforderungen – sowohl für die Betroffenen als auch für die Fachkräfte vor Ort. 

Die Hoffnungsträger Sprachbrücke setzt genau hier an: Sie vermittelt freiberufliche Sprachmittler, die bei Terminen persönlich dolmetschen und so eine Brücke zwischen den Kulturen und Sprachen schlagen. Diese Einsätze ermöglichen nicht nur einen Austausch auf Augenhöhe, sondern schaffen auch eine Basis für gegenseitiges Verständnis. 

Ein Großteil der Sprachmittler bringt selbst einen Migrationshintergrund mit. Sie sind lebendige Beispiele gelungener Integration und leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft und für Menschen, die ohne ausreichende Deutschkenntnisse auf Unterstützung angewiesen sind. 

Ein bedeutender Schritt in Richtung Zukunft wurde am 1. Oktober 2025 mit dem Start der neuen Sprachbrücke App gemacht. Die eigens entwickelte digitale Plattform erleichtert die Vermittlung und Abwicklung von Einsätzen – von der Anfrage bis zur Rechnungs-stellung. Auftraggeber und Sprachmittler profitieren gleichermaßen von einer schnellen, professionellen und benutzerfreundlichen Anwendung. Die App ist ein Meilenstein für die Sprachbrücke und eröffnet neue Perspektiven für die Ausweitung des Einsatzgebietes. 

Trotz des ungebrochen hohen Bedarfs an Sprachmittlung, wurden die öffentlichen Mittel für deren Finanzierung stark gekürzt. Die Folgen sind spürbar: Kommunen und Behörden vergeben deutlich weniger Aufträge, obwohl die Notwendigkeit unvermindert besteht.

Das Digitalisierungsprojekt konnte dank der Finanzierung durch den AMIF realisiert werden. Die Sprachbrücke wird bis Mitte 2027 von der Europäischen Union unterstützt.
Damit gesellschaftliche Teilhabe weiterhin möglich bleibt, braucht es auch darüber hinaus Sprachmittler, die multilinguale Brücken bauen. Und Unterstützer, die diese wertvolle Arbeit finanziell mittragen. 

 

Kontakt für Rückfragen:
Sprachbrücke – Hoffnungsträger Stiftung
E-Mail: sprache@hoffnungstraeger.de
 

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