Reise in die Ukraine.
Im Juli reiste Heiko Seeger, Geschäftsbereichsleitung der Hoffnungsträger, in die Ukraine. Eine 5-tägige Reise, um Partner vor Ort, Hilfsaktionen und Menschen kennenzulernen. Eine Reise, die für Heiko Seeger zu einer der eindrücklichsten Zeiten in seinem Leben werden sollte. In seinem Tagebuch berichtet er über Fluchtgeschichten, Begegnungen und herausfordernde Erlebnisse vor Ort.
TAG 1.
Um 9 Uhr morgens ging die Reise los in Richtung Cluj, Rumänien. Mit dabei: Tobias Merckle, Gründer Seehaus e.V. und Stifter Hoffnungsträger Stiftung, James Ackerman, CEO von Prison Fellowship Ministries in den USA und Andrei Brie, CEO von Prison Fellowship Rumänien sowie 2 Transporter, beladen mit insgesamt 5 Tonnen Hilfsgütern. Der Grenzübergang war um die Mittagszeit erreicht. Bereits dort erwarteten das Team erste Herausforderungen.
Ich fühlte mich zurückversetzt in die Zeiten vor der Europäischen Union oder gar an die Reisen nach Berlin durch die damalige DDR. Die Grenzbeamten ließen einen spüren, wer entscheidet, wann weitergefahren werden darf. Auf uns bezogen fand ich das erstaunlich, da die ukrainischen Beamten ein Interesse haben müssten, wenn Hilfsgüter aus dem Ausland in ihr vom Krieg gebeuteltes Land kommen.
Weiter ging die Reise nach Boryslav, ca. eine halbe Stunde von Lviv im Westen der Ukraine. Von den Kriegshandlungen war nichts zu sehen oder direkt zu spüren. Die hier wahrnehmbaren Auswirkungen des Krieges sind viele geschlossene Restaurants und Tankstellen sowie die Menschen auf den Straßen: Kinder und Jugendliche, Frauen und Seniorinnen und Senioren, nahezu keine Männer im wehrfähigen Alter.
Die Fahrt durch die schöne Landschaft der Karpaten fühlte sich eher nach einer Urlaubsreise denn nach einem Hilfstransport in ein Kriegsgebiet an. Kaum zu glauben, dass vor wenigen Wochen der Krieg auch in dieser Gegend tobte.
Abends im Hotel traf das Team Freunde von Prison Fellowship Ukraine, gleichzeitig Partner für die Hilfsaktionen der Hoffnungsträger Stiftung. Pastor Vjatcheslav Kogut, CEO von Prison Fellowship Ukraine, seine Tochter Nastya und Pastor Mischa, der Verantwortliche von Prison Fellowship im Westen der Ukraine. Bei einem traditionellen Abendessen erzählte Vjatcheslav viele Geschichten aus den umkämpften Kriegsgebieten, begleitet von schockierenden Fotos und Videos.
Da gab es zum Beispiel Oksana. Sie wohnte in einem Haus zusammen mit ihrem Sohn und ihrem Enkel. Als die Bomben immer näherkamen, überzeugte sie ihren Sohn, zusammen mit ihrem Enkel zu fliehen und sie zurückzulassen. Keine 5km vom Haus entfernt, wurden die beiden von einer Bombe getroffen und getötet. Ohne Vorwarnung und ohne Abschied nehmen zu können. Oksana hat dadurch nicht nur zwei geliebte Menschen verloren, sondern macht sich schwere Vorwürfe, schuldig am Tod von Sohn und Enkel zu sein.
Oder die Geschichte von Maria’s Mann. Er kämpfte im zweiten Weltkrieg in der russischen Armee gegen Hitler-Deutschland und fiel im April 2022 einem russischen Luftangriff zum Opfer. Die Sinnlosigkeit eines Krieges spiegelte sich in so vielen Geschichten wider.
Pastor Vjatcheslav berichtet weiter von Bombeneinschlägen und Luftangriffen. In seiner Nachbarschaft, weniger als einen Kilometer entfernt, wurden eine große Shopping Mall und ein ganzer Sportkomplex durch massive Luftangriffe vollständig zerstört. Die Detonationen waren so heftig, dass der Pastor fast aus dem Bett geworfen wurde.
TAG 2.
Um 6 Uhr morgens ging es weiter zum Rehabilitationszentrum in Boryslav. Die Rehabilitationszentren von Prison Fellowship Ukraine sind Anlaufstellen für ehemalige Strafgefangene, die nach ihrer verbüßten Haftstrafe keinen Platz zum Wohnen und Leben haben und schon deshalb auf Hilfe angewiesen sind. Zudem wollen sie an dem einjährigen Resozialisierungsprogramm teilnehmen, im Rahmen dessen sie an Themen wie Werte, Selbstwertgefühl, Reue und Vergebung etc. arbeiten können. In dem alten, aber großen dreistöckigem Haus leben aktuell 75 ehemalige Häftlinge, überwiegend Männer, aber auch einige Frauen. Weitere wohnen in der Nachbarschaft und nehmen an den Angeboten des Zentrums teil. Seit Ausbruch des Krieges dient das Zentrum auch als vorübergehende Bleibe für Binnenflüchtlinge hauptsächlich aus dem Osten des Landes.
Pastor Misha, der das Zentrum leitet, zeigte dem Team das ganze Haus. Zuvor wurde ein weiterer Hilfstransporter entladen. Viele der Hilfsgüter verbeiben im Zentrum, der Rest wird an Gefängnisinsassen, deren Familien, Angestellte des Gefängnisses sowie andere Bedürftige verteilt.
Aber warum stehen bei Hoffnungsträger Strafgefangene im Fokus und warum sind sie auch Teil der Ukraine-Nothilfe?
Die Antwort ist einfach. Unserem Stifter Tobias Merckle liegt die Arbeit für Strafgefangene sehr am Herzen. So unterstützen viele Hoffnungsträger-Paten durch die Partnerorganisation Prison Fellowship International Kinder und Familien von Gefangenen in verschiedenen Ländern. Und dank der Prison Fellowship Organisationen in der Ukraine und den Nachbarländern konnte Hoffnungsträger nahezu von Beginn des Krieges Nothilfe leisten, nicht nur, aber auch für Strafgefangene in vielen der insgesamt 109 Gefängnisse.
Rund 30 der Gefängnisse sind inzwischen unter Kontrolle der russischen Armee. Da dort etliche Gefangene einfach erschossen wurden und die noch Lebenden schlecht behandelt werden, konnten inzwischen viele Gefangene aus diesen Gefängnissen in Gefängnisse unter ukrainischer Kontrolle gebracht werden. Das Ziel ist, alle Gefangene aus den besetzten Gebieten zu evakuieren.
Der Krieg war allgegenwärtig. Das spürte das Team vor Ort mit jeder Begebenheit und Erzählung, die sie von den Menschen vor Ort erfuhren. In die besetzten Städte und Gebiete im Osten des Landes dürfen keine Ukrainer mehr hinein, auch keine Hilfsgüter.
Die dort zurückgebliebenen Bewohnenden werden bewusst hungrig gehalten. Nach etlichen Tagen werden dann in anderen Landesteilen gestohlene Lebensmittel verteilt, aber nur gegen Abgabe des ukrainischen Passes. Zu gegebener Zeit soll vermutlich ein Referendum abgehalten werden, bei dem die „Pässe“ dann für Russland abstimmen und somit die Zugehörigkeit zu Russland beschlossen werden wird. Inzwischen wurden die Referenden in 4 Regionen abgehalten und diese Gebiete annektiert.
Das Team traf auch Pastor Slavik. Er wohnt mit seiner Familie in einem Apartment wenige hundert Meter entfernt von einer großen Shopping Mall und eines Sportkomplexes. In den ersten Kriegstagen wurden die Mall und der Sportkomplex durch mehrere Raketen vollständig zerstört.
Warum wurden zivile Einrichtungen zerstört? Ein junger Ukrainer hatte nichtsahnend ein Video in den sozialen Medien verteilt, in dem neben der Mall ein ukrainischer Soldat zu sehen war. Die Cyberabteilung des russischen Militärs entdeckte das Video und stellte fest, dass sich mehrere ukrainische Soldaten in der Mall aufgehalten hatten. Daraufhin wurde Befehl zum Raketenangriff gegeben und das ganze Areal in Schutt und Asche gelegt. Neben den Soldaten starben über 30 Zivilisten.
Das Sozialzentrum von Pastor Slavik in einem Vorort von Kiew liegt unmittelbar direkt an der ehemaligen Frontlinie. Die ersten russischen Panzer waren bis auf 50m herangerückt, bevor der russische Angriff gestoppt werden konnte und die Truppen wieder abzogen. Viele der Nachbarn in diesem Wohngebiet hatten weniger Glück. Ihre Häuser wurden von den Soldaten beschlagnahmt und als Bleibe genutzt. Die Besetzer gaben den Bewohnern 15 Minuten Zeit, das Allernotwendigste zusammenzusuchen und mitzunehmen.
Beim Abzug wurde vieles mitgenommen und das, was nicht gestohlen wurde, wurde zerstört: Fernseher, Kühlschränke und Regale etc. Einige Häuser wurden gar angezündet. Und in einem Haus wurden im Wohnzimmer 10 Hühner geschlachtet.
Das Sozialzentrum von Pastor Slavik dient als Anlaufstelle für Bedürftige für Verpflegung, Unterkunft, Kinderbetreuung. Hier gibt es auch medizinische und geistliche Angebote. Darüber hinaus ist das Zentrum Ausgangspunkt und Koordinationsstelle für die Aktivitäten zugunsten von Bedürftigen, die nicht ins Zentrum kommen können, aber Hilfe benötigen.
Der Ehemann der Köchin hatte vor dem Krieg eine höhere Position in der Stadtverwaltung der inzwischen besetzten Stadt im Osten des Landes inne. Ihm wurde „angeboten“ zu kooperieren. Da er das nicht tat, wurde er gefangen genommen und gefoltert. Als die Folter nicht zum Ziel führte, wurde er freigelassen, dafür der Sohn entführt und, wie sich mittlerweile herausgestellt hat, nach Russland verschleppt und dort gefoltert. Zwei Wochen wussten die Angehörigen nicht, wo er ist. Schließlich wurde er mit einem über den Kopf gestülpten Sack in einen Wald gebracht. Dort musste er bis 100 zählen, damit die Entführer unerkannt abziehen konnten. Dann war er wieder frei. Glücklicherweise gelang den Dreien die Flucht nach Kiew, wo jetzt alle im Sozialzentrum leben und arbeiten.
TAG 3.
Die Reise ging weiter ins Zentrum von Kiew. Seit dem Angriff auf Kiew gingen die Bilder von Maidan um die Welt.
Wir passierten exakt die Stelle, an der die Angreifer nicht nur aufgehalten, sondern schließlich zum Abzug gezwungen wurden.
Präsident Selensky ließ in den Straßen ca. 40.000 Gewehre und andere Waffen an die Bevölkerung verteilen. Und die, die keine Waffen ergattern oder nicht damit umgehen konnten, bastelten sich aus Plastikflaschen Molotow-Cocktails. „Wenn Putin eines geschafft hat, dann die Einheit des ukrainischen Volkes. Sogar die Obdachlosen beteiligten sich an der Verteidigung Kiews“ so Pastor Slavik.
Auf dem Maidan vor dem goldenen Dom – welch ein Kontrast – stehen jetzt als Mahnmal zerstörte Panzer und ein durch Schüsse durchlöchertes Auto, in dem mehrere Kinder erschossen wurden. Auf den turmhoch aufgestapelten Sandsäcken prangt in großen Buchstaben „World help us“
Der anschließende Besuch im Justizministerium war für das Team besonders eindrücklich. Es wurde von der Vizejustizministerin und einigen Beamten empfangen. Das Ministerium ist sehr dankbar für die Unterstützung für die Gefängnisse, für die Gefangenen, die Beamten und die jeweiligen Familien.
Interessant ist, dass der Fahrer, der die Kinder der Beamten zu den Kinderprogrammen bringt, 10 Jahre im Gefängnis verbracht hat. Das Justizministerium ist sehr interessiert, das Modell des Jugendstrafvollzugs in freien Formen wie es im Seehaus praktiziert wird, auch in der Ukraine umzusetzen.
Am Nachmittag ging es für einen kurzen Ausflug nach Irpin und Butscha. Zerstörte Hochhäuser, Straßen, Brücken und zivile Einrichtungen lassen nur erahnen, welche Ängste und Traumata die Menschen, die hier wohnten, durchgemacht haben und noch immer machen. Überraschend ist, dass bereits viele Wiederaufbaumaßnahmen im Gange sind, einzelne bereits abgeschlossen.
Im Freizeitheim von Prison Fellowship Ukraine können Kinder von Gefangenen und Kinder von Beamten und Ministeriumsmitarbeitern gemeinsam eine Auszeit von den schlimmen Erlebnissen der letzten Monate erleben und zumindest für einige Tage wieder unbeschwert Kind sein und sich am Leben erfreuen. „This is such a happy day“ klingt surreal inmitten dieser Zeit des Krieges.
Das Freizeitheim war noch vor wenigen Wochen von russischen Soldaten besetzt. Zerstörte Panzer auf dem Weg dorthin zeugen noch davon. Doch das Leben geht weiter und diese Kinder strahlen Hoffnung und Lebensfreude aus, die ansteckt.
Auf dem Weg zur nächsten Unterkunft geht es vorbei an zerstörten und beschädigten Häusern – und an Häusern, die gerade wieder aufgebaut werden. Eine Familie berichtete, dass die Russen ihr Haus besetzt haben und alles, was sie besaßen, stahlen. Im Nachbarhaus wohnte ein russischer Kommandant. Bevor er das Haus verließ, hat er es noch angezündet.
Es ist erstaunlich, wie dankbar diese Menschen sind. Sie sind dankbar, dass sie noch rechtzeitig fliehen konnten, dankbar dass sie noch am Leben sind. Dankbar, dass sie in ihr Haus zurückkommen können und dankbar für die Hilfe aus Europa und Deutschland – auch wenn sie nur sehr zögerlich kommt. Auch die Nachbarn haben schon damit begonnen, ihr ausgebranntes Haus wieder aufzubauen.
TAG 4.
Am nächsten Tag fuhr das Team in das 500km entfernte Krywyi Rih – die Ukraine ist wirklich ein sehr großes Land mit einer wunderschönen Landschaft. Endlose Sonnenblumen- und Weizenfelder wechseln sich ab. Das Team besuchte ein weiteres Gefängnis in Bylozerska. Dort leben aktuell 550 Gefangene. Am Abend gab es für alle Anwesenden eine Veranstaltung.
James Ackermann, CEO von Prison Fellowship Ministries, zusammen mit einem Gefängnisinsassen.
Ich mischte mich unter die Häftlinge und lauschte zuerst der Musik und dann der Rede von James, der am Schluss den eindringlichen Appell an die Gefangenen richtete „ändert euer Leben jetzt und wenn ihr hier rauskommt, kommt bitte nie wieder zurück!“ Beeindruckt bin ich von Mihael, ein junger Mann Anfang 20, der im Gefängnis Gedichte schreibt und sagte „dass ich ins Gefängnis kam, war das Beste, was mir passieren konnte, weil ich dadurch mein Leben ändern kann“. So oder so ähnlich habe ich es in den wenigen Begegnungen mit Gefangenen und ehemaligen Gefangenen öfter gehört.
Aktuell gibt es in der Ukraine ca. 48.000 Gefangene. Unter der Regierung Poroschenko waren es 155.000! Die Gefängnisse waren überfüllt, auch die Frauen mussten in ihrer Zelle in Schichten schlafen, während die restlichen Zellengenossinnen stehen mussten, bis sie dran waren. Auch heute gibt es große Unterschiede zwischen den seit 2014 besetzten Gebieten in Donezk und Luhansk und den ukrainischen Gebieten. Während es im Bezirk Donezk 16 und im Bezirk Luhansk 10 Gefängnisse gibt, sind es im Großraum Kiew bei vergleichbarer Einwohnerzahl nur 6!
Nach einem erfüllten Tag übernachtete das Team im nächstgelegenen Hotel. Wie schon in der ersten Nacht wurde Luftalarm ausgelöst. Die meisten Menschen vor Ort nehmen die Alarme nicht mehr ernst, da diese in allen Städten ausgelöst werden, sobald an den russischen Stützpunkten am Schwarzen Meer Flugzeuge abheben und in den ukrainischen Luftraum eindringen. Warum noch in den Keller oder Bunker gehen, wenn bei den 50 Alarmen zuvor hier nichts passiert ist. Wie fatal dies sein kann, wurde bei dem Angriff in dieser Nacht deutlich, der auf Vinnitsya gerichtet war. 22 Menschen, darunter auch einige Kinder, wurden getötet, und das nur rund 200km Luftlinie entfernt von dem Team.
TAG 5.
Am letzten Tag, noch vor dem Frühstück, wurden die noch nicht verteilten Hilfsgüter (2,5 Tonnen) ausgeladen. Vor dem Eingang wartete schon eine lange Schlange geflüchteter Menschen auf Einlass, um Lebensmittel, Hygieneartikel und Kleidung zu bekommen. Menschen mit den unterschiedlichsten Fluchtgeschichten.
Alina* ist zusammen mit ihrer 15-jährigen Tochter aus Cherson geflohen. Sie hatte vor der Flucht noch viele Dinge verscherbelt, um etwas Geld bei sich zu haben. Geld, das sie benötigte, um durch alle 43 Checkpoints des russischen Militärs durchgelassen zu werden. Die 600 Dollar, die sie insgesamt bezahlen musste, waren der Sonderpreis für Frauen mit Kindern. Männer bezahlen das 3- bis 4fache.
Am späten Vormittag stand der Besuch eines weiteren Gefängnisses an. Ein Gefängnis mit insgesamt 550 Insassen, davon 95 zu lebenslanger Haft verurteilter Straftäter. Auch dort konnte das Team sehen, wie wertvoll und wichtig die Arbeit mit den Gefängnisinsassen war. Viele Insassen schöpften Hoffnung. Hoffnung, um das Beste aus ihrer Situation zu machen. Hoffnung in einem Land, das von Krieg und Leid gebeutelt ist. Hoffnung, welche in solchen Zeiten zum Anker für viele Menschen wurde.
Am Ende des Besuches sprach James zu den Häftlingen: „Auch wenn ihr vermutlich aus diesem Gefängnis nicht mehr herauskommt, ist euer Leben nicht zu Ende. Ihr habt eine Aufgabe, ihr könnt beten für euch, für die Wärter, für die Gefängnisadministration, für eure Familien, für das Ende des Krieges, für Menschen in Not, für eure Soldaten usw.“ Kurz und gut, dem Leben einen Sinn geben.
Was für eine Reise, was für eine Erfahrung. Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass die 5 Tage in der Ukraine zu den intensivsten Tagen meines Lebens gehören, ähnlich wie meine verschiedenen Reisen nach Haiti, vor allem die nach dem Erdbeben im Januar 2010 oder mein Aufenthalt in Honduras im Februar 2019. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis ich alle Eindrücke und Begegnungen verarbeitet haben werde.
Heiko Seeger und das Team vor Ort, zusammen mit ehemaligen Gefängnisinsassen, die jetzt als Freiwillige bei der Arbeit mit Inhaftierten und bei der Nothilfe für Binnenflüchtlinge mithelfen.