Hoffnungsbericht: Das haben wir gemeinsam erreicht!

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Allgemein

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Ein bewegtes Jahr mit hoffnungsvollen Ideen liegt hinter uns. Davon konnten wir dank eurer Unterstützung viele Wirklichkeit werden lassen und so zahlreichen Menschen helfen. Im Hoffnungsbericht erhaltet ihr Einblick in Highlights aus 2018 und Ausblicke für 2019.

HOFFNUNGSTRÄGER PATENKIND

Hoffnungsträger-Vorstand Marcus Witzke ist im November 2018 bei Patenfamilien Zuhause zu Besuch. Weitere Reise unternahm er nach Kambodscha und Kolumbien.

Indien

  • 1.214 Kinder von Gefangenen werden durch das Patenprogramm unterstützt.
  • Sicherheit: 2018 war der Süden Indiens, insbesondere Kerala, von schweren Fluten betroffen, darunter auch 50 Familien aus dem Patenprogramm. Mitarbeiter des Patenprogramms unterstützten beim Wiederaufbau der Häuser sowie mit medizinischer Versorgung.
  • Bildung: 911 der 1.190 schulppfichtigen Kinder haben regelmäßig den Schulunterricht besucht. In 2019 sollen 100 % der Kinder erreicht werden.
  • Fürsorge: 95 % der Kinder waren durch Besuche, Telefonate und Briefe in regelmäßigem Kontakt mit ihrem Elternteil im Gefängnis.
  • Gesundheit: 853 Kinder haben einen Gesundheitscheck erhalten. 899 Kindern wurden erfolgreich entwurmt.

Kambodscha

  • Insgesamt 1.211 Kinder aus 25 Provinzen Kambodschas nehmen am Patenprogramm teil.
  • Mit dem offiziellen Start des Chicken Farming-Projektes in Kambodscha helfen wir Familien von Gefangenen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.
  • Bei der #tragmit-Kampagne zur Kambodscha-Reise im Juni 2018 mit TV-Persönlichkeit Sebastian Pannek wurden über 3.300 Euro für Kinder von Gefangenen in Kambodscha gesammelt.
  • Sicherheit: Bei 91 von 100 Kindern konnte nachgewiesen werden, dass sie sich in einer sicheren Wohnsituation be? nden. 934 Kinder mit ihren Erziehungsberechtigten haben an Schulungen zu Sicherheit und Kinderrechten teilgenommen.
  • Fürsorge: Nahezu alle Kinder im Programm, wurden regelmäßig von einem Sozial- arbeiter besucht. 117 Kinder haben ihren Elternteil im Gefängnis besucht, 685 Kinder und Erziehungsberechtigte haben an Veranstaltungen von Gemeinden teilgenommen, die dem Spiel, Austausch und Netzwerken dienen.
  • Bildung: Von den 868 Schulkindern haben 784 Kinder regelmäßig am Unterricht teilgenommen. Über 600 Kinder haben neue Schuluniformen und Bücher erhalten.

Kolumbien

  • 883 Kinder sind im Patenprogramm.
  • Ernährung: Alle Kinder haben Lebensmittel-Pakete erhalten.
  • Sicherheit: Für 575 Kinder wurden Geburtsurkunden ausgestellt. Die Geburtsurkunde gehört zu den wichtigsten Dokumenten für den Schutz der eigenen Rechte, ohne sie können die Kinder häu?g nicht zur Schule gehen oder andere staatliche Leistungen in Anspruch nehmen.
  • Fürsorge: Alle Kinder wurden jedes Trimester von Sozialarbeitern in ihrem Zuhause besucht.

Sambia

  • 693 Kinder befinden sich im Patenprogramm Sambia.
  • Das Patenprogramm Sambia wurde gemeinsam mit dem Markenbotschafter-Team #reichweiteverp?ichtet (Sebastian Pannek und Toni Dreher) mit fast 3.000 Euro Sonderspenden unterstützt.
  • Sicherheit: Die Schulung von Kinderrechten ist in Sambia ein besonders dringliches Thema. 2018 haben 98 Erziehungsberechtigte und 80 Kinder an Trainings zu Themen wie emotionale, körperliche und sexuelle Gewalt teilgenommen.
  • Gesundheit: Knapp die Hälfte der Kinder hat an Programmen zur Entwurmung teilgenommen und Vitamin A-Tabletten erhalten.

HOFFNUNGSHÄUSER

Die Gemeinschaftsabende im Hoffnungshaus bieten Raum für Gemeinschaft, Lachen, tiefgründige Gespräche, gemeinsames Sprachenlernen und viel gutes Essen.
  • In Bad Liebenzell wie auch Esslingen haben wir je zwei neue Hoffnungshäuser eröffnet. Das bedeutet, wir haben mehr Raum für die Begegnung von Ge? üchteten und Auffanggesellschaft geschaffen und die Integration dadurch erleichtert.
  • Der Grundstein für den Standort Schwäbisch Gmünd für vier weitere Hoffnungshäuser sowie Seniorenwohnen wurde gelegt. 140 Einheimische und Flüchtlinge werden ab 2020 dort wohnen.
  • Das neue Hoffnungshaus in Sinsheim wurde errichtet und wird bis Frühsommer 2019 fertiggestellt.
  • Umbaumaßnahmen für ein zweites Hoffnungshaus am Standort Leonberg wurden durchgeführt.
  • Neue Quali? zierungsangebote für Bewohner in den Hoffnungshäusern haben begonnen, zum Beispiel in den Bereichen Interkulturalität, Third Culture Kids (Kinder, die in entscheidenden Entwicklungsjahren in mindestens zwei Kulturkreisen leben) und Kompetenzentwicklung.
  • Das Projekt „Empowerment für Frauen” ist an drei Hoffnungshaus-Standorten gestartet mit Schulungen für die Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und Mitbewohnerinnen.
  • In Kooperation mit dem Landratsamt Böblingen wurde der Sprachvermittlerpool gestartet: Hier werden „Übersetzer“ für die Begleitung von Ge? üchteten bei Behördengängen und im Gesundheitswesen angefragt und vermittelt.
  • Mitarbeiter-Start von vier neuen Standortleiterpaaren für unsere Hoffnungshäuser.
  • Ein dringend benötigtes Wissens- und Kommunikationstool (Wiki) für die standortübergreifende Zusammenarbeit der Hoffnungshaus-Mitarbeitenden wurde eingeführt.
  • An den Hoffnungshausstandorten wurden offene Integrationsveranstaltungen angeboten, um die Begegnung von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zu fördern (z.B. Frauentreffs, interreligiöse Gesprächskreise und Kindernachmittage).

RESOZIALISIERUNG UND VERSÖHNUNG

Der Ansatz, den Hoffnungsträger mit "Restorative Justice" verfolgt, bedeutet: Tätern und Opfern eine neue Chance auf Versöhnung und friedvolles Leben geben. Hier sehen wir Jorge (Name geändert), ehemaliges Rebellen-Mitglied der FARC in Kolumbien.

Deutschland

  • Der Neubau für das Seehaus Leipzig für den alternativen Strafvollzug in offener Form wurde fertiggestellt. Im Februar 2018 sind die ersten fünf Jugendlichen von der Übergangsunterkunft Störmthal nach Leipzig Einersee umgezogen. Im Mai fand das Einweihungsfest mit über 1.000 Besuchern statt. Im Juli 2019 sind weitere Wohngemeinschaften für sieben Jugendliche geplant.

Kolumbien

  • In landesweit 14 Gefängnissen wurden Gespräche und Workshops geführt, die Opfer und Täter des Kolumbien-Kon? ikts bei ihrer Aussprache begleiten. An den Gesprächen, die Teil des Projekts „Opfer und Täter im Gespräch” sind, waren 1.385 Straftäter und über 4.000 Personen aus ihrem Umfeld (Wärter, Familien, Freunde) beteiligt. Eine Erfolgsgeschichte ist zum Beispiel die des Straftäters José
    (Name von der Redaktion geändert), der nach der Teilnahme am Programm seine Reue mit persönlichen Versöhnungsbriefen an seine Opfer umgesetzt hat.
  • Im Jahr 2018 waren wir in sechs Dörfern der Versöhnung aktiv. In einem dieser Dörfer in der Region Ituango gab es eine besondere Aktion zur Friedensförderung: Ehemalige Kämpfer der Guerilla-Gruppierung FARC haben an Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen der im Kon? ikt zerstörten Häuser mitgearbeitet, indem sie beim Wiederaufbau der Gebäude und dem Streichen der Fassaden geholfen haben. Reue und Wiedergutmachung wurden so sichtbar.
  • Es konnte ein ca. 27,2 Hektar großes Grundstück mit Avocado-Farm und Gebäuden gekauft werden, um den alternativen Strafvollzug in offener Form für jugendliche Straftäter in Kolumbien anzubieten. Die Finca „San José“ soll nach dem Modellkonzept des Seehauses in Leonberg ausgebaut werden: Junge Straftäter sollen hier in Zukunft mit Hauseltern in einer Wohngemeinschaft leben und auf der Avocado-Farm die Landwirtschaft erlernen. Das Gelände ist etwa 20 Minuten von der zweitgrößten Stadt Kolumbiens, Medellín, entfernt und soll einmal Platz für bis zu 150 Jugendliche bieten.

Stand: Dezember 2018

AKTION NUTZEN UND ZWEIFACH GUTES TUN

Alle Spenden bis 15. März 2019 werden verdoppelt!

Welches Projekt erhält deine Unterstützung?

  1. Patenprogramm: Hühnerfarm-Projekt (Stichwort „Doppelt Hühnerfarm“). Familien in Kambodscha werden mit Mikrokrediten für die Hühneraufzucht auf ihrem Weg in die Selbstversorgung unterstützt.
  2. Hoffnungshäuser: Integrationsförderung (Stichwort „Doppelt Integrationsförderung“). Angebote zum interkulturellen Kompetenzerwerb für Geflüchtete (z.B. Arbeitsmarktintegration, soziale Netzwerke, Sprache).
  3. Resozialisierung und Versähnung: Seehaus Leipzig (Stichwort „Doppelt Seehaus Leipzig“). Das Konzept für den alternativen Strafvollzug bietet Jugendlichen eine neue Chance.

Wie spenden?

Online: www.hoffnungsträger.de/spenden (bitte Programmbereich wählen).
Per Überweisung: (bitte Stichwort oben angeben). Spendenkonto: Commerzbank AG IBAN: DE49 6004 0071 0599 6061 00 BIC: COBADEFFXXX

Reise in die Ukraine.

HOFFNUNG FÜR DIE UKRAINE.

Spenden-Report: Nähschulen Afrika Jan-Juni 2021