10 Gründe, warum Kinder von Gefangenen besonders gefährdet sind

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Sie trifft es besonders hart: Kinder in Armutsländern, deren Elternteil im Gefängnis sitzt. Hoffnungsträger setzt sich für die ein, die von zu vielen Menschen vergessen werden.

1. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind eines Gefangenen selbst einmal kriminell wird und im Knast landet, ist sechsmal höher als bei anderen Kindern.

2. Es fehlt den Kindern an Schutz und Unterstützung. In den ohnehin von Armut betroffenen Ländern gibt es kein oder nur ein sehr schlechtes Sozialsystem.

3. Die Kinder leiden häufig an Mangelerscheinungen, weil sie zum Beispiel medizinisch schlecht versorgt sind und nicht genug zu Essen bekommen.

4. In vielen Fällen werden diese Kinder Opfer von Missbrauch und Kriminalität. Sie gehören zu den Schwächsten in der Gesellschaft und benötigen ein Umfeld, das sie schützt und wahrnimmt.

5. 50–80% aller betroffenen Kinder haben Probleme in der Schule — wenn sie überhaupt in die Schule gehen können. Die Inhaftierung des Elternteils bedeutet extremen Stress im Leben des Kindes. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass sich die Kinder nur schlecht im Unterricht konzentrieren können.

6. Kinder, deren Vater oder Mutter im Gefängnis ist, werden häufig von Menschen in ihrem Umfeld gemieden. Sie gehören gerade in den ländlichen Wohngebieten zu den Außenseitern ihrer Gesellschaft.

7. 70% der Kinder leiden unter psychologischen Problemen.

8. Den Kindern fehlt nicht nur ein Versorger in der Familie: es fehlt vor allem Mama oder Papa — die wohl wichtigste Bezugsperson im Leben, die zugleich elementar wichtig für die Entwicklung des Kindes ist.

9. Es fehlt an Stabilität im Leben der Kinder. Wo der Vater im Gefängnis sitzt, ist die Mutter oft gezwungen mit ihren Kindern zu nahen Verwandten zu ziehen und für den Lebensunterhalt zu sorgen. Für die Kinder bedeutet das oftmals häufige Wohnortswechsel und die Betreuung durch ein (fremdes) Familienmitglied oder einen Erziehungsberechtigten.

10. Junge Erwachsene, die eine solche Kindheit hatten, erkranken häufiger an Depression, Angstzuständen, Migräne und Asthma.
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